Gedichte und Geschichten von Victoria Frost Und sowas nennt man nun Messie Sauberkeit liebt Mara sehr, nur sie halten fällt ihr schwer. Mit viel Schweiß soll nun gelingen, Ordnung in das Chaos bringen. Denn in ihrem ganzen Haus, sieht es wirklich furchtbar aus. Hat´ ne Bombe eingeschlagen? Keinen Schritt kann man mehr wagen. Töpfe, Pfannen, Essensreste, was übrig blieb von manchem Feste. Das, was sich zur Decke streckt, Mara hat es aufgedeckt. "Frisch ans Werk, das schaff ich doch",  krempelt sie die Ärmel hoch. Alte Kleider, Stümpfe, Schuhe, kramt sie aus der Wäschetruhe. "Puh!  Was sich so angesammelt. Jetzt ist Schluss", vor Schreck sie stammelt. "Ich müsst mich sonst schrecklich schämen, würd´ mich noch mal einer nehmen". Prustend, fliegt im hohen Bogen jedes Stück nun ungelogen, landet auf ´nem hohen Berg. Stolz betrachtet sie ihr Werk. Plötzlich fällt ihr Blick zurück. Grübel, grübel: " Manches Stück ist noch gar nicht mal so schlecht", gibt sie sich jetzt selber Recht. Wie den Phönix aus der Asche, zieht hervor sie manche Masche. Den Pullover, Mara denkt, hat doch Manni mir geschenkt. "Oh, was war´n wir damals jung",  schwelgt sie in Erinnerung. Seine Hose steht mir gut und erst Recht sein lila Hut. Sie erspäht den langen  Schal.  "Ach, der kann mich allemal noch erwärmen und verwöhnen", flötet sie in höchsten Tönen." Der Hippielook, beschließt sie prompt, wieder in die Mode kommt. Zur Haute Couture wird jedes Kleid, flugs verrinnt die liebe Zeit. Zu der silbernen Gamasche, passt perfekt ´ne gülden Tasche. Gleich will in die Stadt sie geh´n, um was Neues zu ersteh´n., das in aller Ruhe dann, sie zum Krempel  packen kann. Mit ´nem Knall schlägt sie partu, den Deckel von der Truhe zu. "Ach, ich mach mir keine Sorgen, aufräumen werd´ ich vielleicht morgen!"