Schwermut Nun trägst du wieder dein Dornenkleid, Leben, streust Asche auf mein Haupt. Ich wollte Tage aus Sonnensamt weben, du hast das Garn geraubt. Den Mantel der Hoffnung gestohlen bei Nacht, versenkt im Tränensee. Du häkelst mir emsig, mit List und Bedacht, ein Hemd aus Leid und Weh. Und hüllst du mich ein in den Umhang der Not, bemiss den Stoff nur knapp. Zu grau ist dein Machwerk. Freund Hein schneidet rot den Elendsfaden ab. Zurück Nächste Schwermut