Gedichte 2 Gloria Frost      Stundenbitter Frag mich nicht nach den Zeichen, alter Mann. Es waren ihrer viele. Sind es die Lichter der weißen Nächte, die dich nicht schlafen lassen, alter Mann? Ist es die Zeit, deren Stundenbitter als zäher Wundbrei aus dem rostigen Wecker quillt? Oder zitterst du beim Flügelschlag des schwarzen Kondors, der vor deinem Fenster kauert? Such unterm Schnee nach den blauen Perlen des Lebens. findest ihn nimmermehr, den Maikristall der Königin. Wenn in den Wäldern des Winters das Gestern jedes Heute mordet, weil flirrender Frost Verheißung frisst, ist der Purpurschnitter nicht weit. Sieh! Seine Sichel setzt an zur Mahd. Wahrlich. Die Ernte ist göttlich. Zurück Nächste